Banking on bullshit

Banking on bullshit

Banking on bullshit: Indifferences toward truth in corporate social responsibility

David M. Herold, Vienna University of Economics and Business, Vienna, Austria

Timo Dietrich, Griffith Business School, Griffith University, Brisbane, Australia

Tim Breitbarth, Swinburne University of Technology, Melbourne, Australia

 

Abstract

Purpose: This article attempts to identify and deconstruct bullshit in banks’ corporate social responsibility (CSR) communication in order to advance the management rhetoric research space, which has been characterised by an indifference to truth and meaning.

Design/methodology/approach: We provide a typology of bullshit phenomena overview in the banking sector and follow the McCarthy et al.’s (2020) C.R.A.P. framework from to showcase how bullshit can be comprehended, recognised, acted against and prevented.

Findings: This paper puts a spotlight on written and spoken language to detect bullshit in banks’ CSR statements. It provides actionable insights into how stakeholders can act against and prevent bullshit statements from occurring in the future.

Research limitations/implications: Future research is warranted to assess the use of still imagery, events and video materials in corporate communications and non-financial reporting. Further rigorous assessment of actual CSR initiatives must be undertaking to assess claimed contributions.

Practical implications: Monitoring mechanisms and independent assurance statements prepared by authorised third parties may strengthen the motivation and ethicality of CSR activities.

Originality/value: This viewpoint is the first to follow the C.R.A.P framework and critically assess indifferences toward truth in banks’ CSR communications.

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Aktivistin für CSR? Interview mit Daniela Matysiak, CSR-Managerin bei Kyocera Document Solutions

Aktivistin für CSR?
Interview mit Daniela Matysiak, CSR-Managerin bei Kyocera Document Solutions

Sie sind Panelistin des Workshops „Kommunikatoren und Manager: Aktivisten für CSR?“ auf dem 3. Deutschen CSR-Kommunikationskongress. In welcher Weise bedarf es bei Kyocera einer Aktivistin und welche Rolle spielt die Kommunikation dabei?

Das Thema Nachhaltigkeit spielt für Kyocera Document Solutions seit Unternehmensgründung eine zentrale Rolle und ist fest in der Unternehmensphilosophie verankert. Gleichzeitig sind wir aber ein Unternehmen, das einen starken vertrieblichen Fokus setzt und hier deutschlandweit mit Fachhandelspartnern zusammenarbeitet, was ich spannend finde. Mein Ziel ist es daher sowohl unseren eigenen Mitarbeitern als auch unseren Partnern zu zeigen, was CSR ist und wie CSR und unternehmerisches Handeln zusammenpassen. Hierzu ist eine offene und transparente Kommunikation der Schlüssel. Dazu entwickele ich gemeinsam mit meinen Kollegen aus anderen Fachbereichen und externen Organisationen und NGOs Dialogformate, Konzepte und Kampagnen und setzte diese um. Dieser Austausch mit den Kollegen und Stakeholdern ist mir bei meiner Arbeit besonders wichtig.

 

Kyocera ist ein Unternehmen mit japanischen Wurzeln und „Respekt“ Bestandteil der Unternehmens-DNA. Wie macht sich das im täglichen Leben, besonders aber im Umgang mit Nachhaltigkeitsthemen bemerkbar?

Schon unser Gründer hat festgelegt, dass ein respektvoller Umgang mit Mensch und Natur die Grundlage unserer Geschäftsaktivitäten zu sein hat. Dadurch genießt das Thema Nachhaltigkeit bei Kyocera schon immer einen hohen Stellenwert. Als Beispiele sind hier unsere ressourcenschonende ECOSYS-Technologie zu nennen oder auch die seit 1987 bestehende Partnerschaft mit der Deutschen Umwelthilfe und unser Print-Green-Programm, in dessen Rahmen wir seit dem Jahr 2013 klimafreundliches Drucken fördern und hiermit internationale Gold-Standard-Projekte unterstützen. Nachhaltigkeit ist bei Kyocera somit nicht nur ein Lippenbekenntnis, sondern seit Unternehmensgründung Teil unserer Strategie. Dies spüren wir auch in unserem täglichen Arbeiten und Handeln.

 

Ihr Unternehmen arbeitet seit vielen Jahren mit der Deutschen Umwelthilfe zusammen, denen Kritiker ein fragwürdiges Geschäftsmodell vorwerfen (Capital 12/2017). Sie erleben damit eine vergleichbare Situation wie NGOs, die mit Unternehmen zusammenarbeiten, die im Kreuzfeuer der Kritik stehen. Welche Einflüsse hat das auf Ihre (Nachhaltigkeits-)Kommunikation?

Tatsächlich gehen wir mit diesem Thema sehr unaufgeregt um. Die Deutsche Umwelthilfe hat sich zu den Vorwürfen ja bereits öffentlich geäußert, unter anderem auch auf unserem Blog. Hier ist uns die offene und transparente Kommunikation zu unseren Stakeholdern wichtig. Mit der DUH stehen wir auch bei diesem Thema in einem offenen Dialog. Dies ist sicherlich der langen und stets offenen Partnerschaft geschuldet, die uns verbindet.

Daniela Matysiak; Foto: ©Carlos Albuquerque / KYOCERA Document Solutions Deutschland GmbH