Dr. Christina Jacob, Smart PR

Dr. Christina Jacob, Smart PR

Dr. Christina Jacob hat als New Work und Kommunikationsexpertin jahrelang die Kommunikationsabteilungen von Unternehmen wie Procter & Gamble und Coca-Cola geleitet und gründete 2014 die auf Onlinekommunikation spezialisierte Agentur SMART PR mit Sitz in Düsseldorf. 

Dr. Christina Jakob ist Gastgeberin des Thementisches Das Genom der Nachhaltigkeit / Nachhaltigkeitsscore: Wie KI basierte Datenanalysen die Nachhaltigkeitskommunikation verbessern können

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Drei Fragen an Marie-Theres Lohmann

Drei Fragen an Marie-Theres Lohmann

Frage: Was bietet der Unternehmensservice Nachhaltigkeit/CSR der WFO den Unternehmen konkret an? 

Mit dem kostenlosen Beratungspaket GUUT (Gesellschaft – Unternehmen – Umwelt – Technik), welches wir rund um das Thema Nachhaltigkeit und Corporate Social Responsbility geschnürt haben, bieten wir den Unternehmen der Stadt Osnabrück nicht nur eine Orientierung und erste Hilfestellungen, sondern auch konkrete Ansatzpunkte, um zu starten. Das können Maßnahmen wie ein nachhaltig gestaltetes Bürogebäude sein oder Unterstützung bei der Erstellung einer Nachhaltigkeitsstrategie. Passend zu den Maßnahmen suchen wir gezielt nach Fördermittel für die Umsetzung. Welches Thema ebenfalls aktueller denn je ist: Fachkräftemangel. In der Beratung geht es zusätzlich darum, wie man als Arbeitgeber:in Fachkräfte bindet und was für familienfreundliche Maßnahmen und Möglichkeiten es gibt, sich attraktiv nach innen und außen zu positionieren und Fachkräfte zu gewinnen. Um das vielfältige Angebot abzurunden, bieten wir außerdem Vorträge an, entweder zu speziellen Themen, beispielsweise Sustainable Buildings, oder allgemein zu Nachhaltigkeit, um mehr Bewusstsein unter den Mitarbeiter:innen zu schaffen.  

Frage: Welche Rolle spielt Nachhaltigkeitskommunikation in Ihrer Arbeit mit Unternehmen? 

Nachhaltigkeitskommunikation wird tatsächlich immer wichtiger für die Unternehmen der Stadt. Einige von ihnen publizieren ihr Nachhaltigkeitsengagement bereits jetzt durchaus selbstbewusst und auch umfassend auf ihrer Homepage. Den Unternehmen stehen die gegenüber, die gerade mit ihren Bemühungen begonnen haben und die sich nicht sicher sind, was sie kommunizieren sollen. Aber auch die Anfänge dürfen aufgeführt und in eine Geschichte verpackt werden. Und nicht nur die Maßnahmen, die reibungslos eingeführt wurden, sondern auch Fehler, die gemacht wurden, aus denen man gelernt und woraus man neue Ideen abgeleitet hat. Dieser Gedanke muss noch gefestigt werden, da er viel Transparenz erfordert und eine gewisse Angreifbarkeit mit sich bringt.  

Frage: Wie profitiert die Stadt Osnabrück vom Nachhaltigkeitsengagement der dort ansässigen Unternehmen?  

Wenn die Unternehmen der Stadt ihr Engagement in Richtung Nachhaltigkeit ausweiten, werden dadurch natürlich in erster Linie die Nachhaltigkeitsziele Osnabrücks unterstützt. Die Verwaltung soll bis 2030 klimaneutral werden, die Unternehmen mit städtischer Beteiligung bis 2035 und die Gesamtstadt bestenfalls bis 2040. Dafür benötigen wir die Unterstützung und Mitarbeit aller Unternehmen.  

Das Thema Nachhaltigkeit wird außerdem für die zukünftigen Fachkräfte, Absolvent:innen und auch jungen Arbeitssuchenden immer wichtiger. Wer privat nachhaltig lebt, möchte normalerweise auch in einem Umfeld wohnen, wo die Möglichkeit besteht, diesen nachhaltigen Lifestyle ausleben zu können. Wenn Osnabrück gefüllt ist mit Unternehmen, die diesen Rahmen abdecken können, sind wir als Stadt für Menschen aus der Region, die einen Jobwechsel vollziehen wollen, attraktiver. Außerdem werden junge Absolvent:innen hier gehalten, die eine nachhaltige Unternehmenskultur direkt vor der Haustür haben. In erster Linie sollen aber natürlich die Unternehmen selbst von ihrem Engagement profitieren. 

 

Marie-Theres Lohmann war Referentin im Workshop Nachhaltigkeitskommunikation von Kommunen und Zusammenarbeit mit Unternehmen

Drei Fragen an Marie-Theres Lohmann

Marie-Theres Lohmann, WFO Wirtschaftsförderung Osnabrück GmbH

Marie-Theres Lohmann, Jahrgang 1994. 2020 Bachelor of Arts, Studium Industrial Design an der Hochschule Osnabrück. Anschließende Anstellung bei raumprobe, Stuttgart, einer Materialausstellung und –datenbank. Spezialisierung auf nachhaltige Materialien. Autorin des Springer essentials „Ökologische Materialien in der Baubranche“. Mitglied bei Cradle to Cradle NGO und im Bündnis für Gestalter. Seit 2021 bei der WFO Wirtschaftsförderung Osnabrück GmbH als Projektmanagerin für Nachhaltigkeit und CSR. Schwerpunkt liegt hierbei auf der Beratung von Unternehmen zu ökologischen und sozialen Themen. Weitere Themenfelder sind unter anderem Arbeitgeberattraktivität, Fachkräfte und Naturnahe Firmengelände. Seit Oktober 2022 auch zuständig als interne Klimaschutzbeauftragte für die WFO.  

Marie-Theres Lohmann ist Referentin im Workshop Nachhaltigkeitskommunikation von Kommunen und Zusammenarbeit mit Unternehmen

Drei Fragen an Marie-Theres Lohmann

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Nachhaltige Transformation im Mittelstand – Erfolgsrezepte und typische Fehler

Nachhaltige Transformation im Mittelstand – Erfolgsrezepte und typische Fehler

Nachhaltigkeit ist auch im Mittelstand angekommen. Die Erwartungen von Kunden, Lieferanten, Geldgebern und Mitarbeitenden nehmen spürbar zu. Zudem nimmt auch die Regulatorik mittelständische Unternehmen zunehmend in die Pflicht. Dadurch entsteht ein enormer Druck für das Nachhaltigkeitsmanagement sowie auch die Kommunikation. Doch diese Strukturen und Expertisen gilt es zunächst aufzubauen, um weiterhin wettbewerbsfähig zu sein. VERSO zeigt typische Fehler und gibt pragmatische Orientierungshilfen.

Gastgeberin des Thementisches ist Florian Holl, Verso

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Drei Fragen an Jakob Wößner

Drei Fragen an Jakob Wößner

Frage: Warum beschäftigt sich gerade ein Traditionsunternehmen mit über 100jähriger Geschichte mit digitaler Verantwortung? 

Digitalisierung ist ein gesellschaftliches Thema, dass uns alle angeht. Darum haben wir alle dazu einen Beitrag wie auch eine Verantwortung. Die Digitalisierung verändert grundsätzlich die Dinge in unserer Gesellschaft. Gesundheit, Lernen, Arbeitsmodelle und vieles mehr. Durch Digital können wir gesellschaftliche Herausforderungen neu denken und daher ist es unser Selbstverständnis an einer guten Entwicklung teilzuhaben und mit einem positiven Beitrag mitzuwirken.  

Frage: Wie haben Sie sich im Unternehmen dem Thema der digitalen Verantwortung angenähert? 

Im Rahmen der Digitalstrategie haben wir uns gefragt was Digitalisierung für uns ist und wie wir unsere Werte in der digitalen Welt erhalten können. Gesundheit und Schönheit im Einklang mit Mensch und Natur scheint erst im Widerspruch zur Digitalisierung  stehen. Daher haben wir unsere Selbstverständnis und unsere Werte bewusst in den digitalen Raum erweitert. Abgeleitet aus unseren Werten haben wir digtial-ethische Prinzipien erstellt, diese verankert und  so ein Beispiel für Andere geschaffen, dass es möglich ist  

Frage: Sie engagieren sich in vielen Initiativen und Plattformen zur digitalen Verantwortung. Warum ist Ihnen das so wichtig? 

Eine gute und verantwortungsvolle Digitalisierung kann nur in einem gemeinsamen Diskurs von Gesellschaft, Politik, Forschung und Wirtschaft gelöst werden. Daher braucht es Plattformen für den gemeinsamen Dialog um mehr Menschen zu überzeugen für eine positive Entwicklung beizutragen.  

Jakob Wößner war Referent in dem Workshop Corporate Digital Responsibility in der Kommunikation