Klaus Wiesen, Mitgründer und CEO von sustainabill

Klaus Wiesen, Mitgründer und CEO von sustainabill

Klaus Wiesen, geboren am 19.05.1983, ist Mitgründer und einer der Geschäftsführer der sustainabill GmbH. sustainabill hilft Unternehmen mit seiner Cloud Lösung, Transparenz in der Lieferkette zu schaffen und soziale wie ökologische Nachhaltigkeitsanforderungen zu etablieren. Klaus Wiesen wurde für die 20. Legislaturperiode in den Mittelstandsbeirat des Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz berufen. Vor der Gründung von sustainabill war er Team-Leiter beim Wuppertal Institut, einer international führenden Denkfabrik für angewandte Nachhaltigkeitsforschung.  

Klaus Wiesen ist Gastgeber der Thementisches Transparenz und Nachhaltigkeit in der Lieferkette zukunftssicher erreichen

Drei Fragen an Klaus Wiesen

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Andrea Montua, Inhaberin von MontuaPartner Communications

Andrea Montua, Inhaberin von MontuaPartner Communications

Andrea Montua ist Inhaberin von MontuaPartner Communications, einer Hamburger Beratungsagentur für Interne Kommunikation und nachhaltigen Wandel. Seit 2004 berät und begleitet sie mit ihrem Team Unternehmen, Konzerne und NGOs beim Aufbau, der Optimierung und Professionalisierung ihrer Internen Kommunikation. Andrea Montua ist studierte Diplom-Kauffrau, Führungskräftetrainerin und seit mehr als 20 Jahren überzeugte Kommunikatorin.

Andrea Montua ist Leiterin des Arbeitskreises „Interne Kommunikation, Change und Leadership Communication“ der DPRG (Deutsche Public Relations Gesellschaft) und hält Vorträge an Hochschulen und Universitäten. In ihrem Podcast „Auf einen Tee“ geht sie mit Expertinnen und Experten der Branche ins Gespräch, um relevante Themen aus dem Arbeitsalltag von Personal- und Kommunikationsexpertinnen und -experten sowie Führungskräften aufzugreifen. Im März 2020 veröffentlichte Andrea Montua ihr Buch „Führungsaufgabe Interne Kommunikation: Erfolgreich in Unternehmen kommunizieren – im Alltag und in Veränderungsprozessen“ als Print und E-Book. Ihr Hörbuch folgte im Februar 2021.

 Andrea Montua ist Referentin im Workshop CSR in der internen Kommunikation.

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Drei Fragen an Dr. Colin Bien

Drei Fragen an Dr. Colin Bien

Frage: Warum unterstützen Sie den diesjährigen CSR-Kommunikationskongress und präsentieren Ihre Lösungen dort?  

Antwort: Der CSR-Kommunikationskongress ist für uns eine tolle Gelegenheit, um mit potenziellen Kund:innen in Kontakt zu kommen, ihnen unsere Lösung zu präsentieren, Feedback einzusammeln und sich mit anderen Expert:innen auszutauschen. Dieser Kontakt ist für uns essenziell, da wir Lösungen entwickeln, die echt Probleme aus dem Alltag von CSR-Manager:innen lösen.  

Frage: Wo liegen nach Ihren Erfahrungen die größten Schwierigkeiten in der Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten und der Bereitstellung der entsprechenden Daten? 

Antwort: Durch den Austausch und die Zusammenarbeit mit zahlreichen Unternehmen haben wir die folgenden Kernprobleme in der Berichterstattung identifiziert: 

  • Das Verstehen der Anforderungen eines Berichtsstandards  
  • Die Erfassung, Konsolidierung, zentrale Verwaltung, Visualisierung und Prüfung von Daten 
  • Das gemeinsame Verfassen von Texten sowie die Koordination des Gesamtprojektes  
  • Das Zusammenführen aller Informationen und Daten in einen Report 
  • Die Ableitung möglicher Maßnahmen zur Verbesserung der ESG-Performance 

Unsere Lösung hat sich diese Herausforderungen zum Ausgangspunkt gemacht und zahlt damit auf jedes der beschriebenen Probleme ein. 

Frage: Wo liegen die Vorteile spezialisierter ESG-Berichtstools gegenüber den Standard ERP Systemen? 

Antwort: Klassische ERP-Systeme beinhalten in der Regel nicht die erforderlichen Berichtsstandards und Datenstrukturen, um ESG-Daten entsprechend der Berichtsanforderungen zu erfassen. Ebenso wenig ermöglichen Sie ein gemeinsames Arbeiten, eine automatisierte Datenerfassung oder Berichtserstellung. Somit lösen sie die Ineffizienzen der spezifischen Anforderungen nicht, sind dabei aber meist deutlich teurer, als ein ESG-Berichtstool. 

Dr. Colin Bien ist Aussteller und Sponsor des 5. Deutschen CSR-Kommunikationskongresses

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Drei Fragen an Dr. Colin Bien

Dr. Colin Bien, Mitgründer & Geschäftsführer WeShyft GmbH

Dr. Colin Bien, geboren 1985, ist seit 2021 Mitgründer und Geschäftsführer der WeShyft GmbH, einer All-in-One ESG Software. Nach einem Master in „Sustainability Economics and Management“ forschte und lehrte er an den Universitäten Lüneburg, Oldenburg, Hamburg und der ESCP Berlin. Anschließend arbeitete er als Nachhaltigkeitsberater und gründete verschiedene nachhaltigkeitsorientierte Unternehmungen wie den Onlineshop True Fabrics, die Online-Akademie nRole oder die Podcast Boutique MASTERS OF CHANGE. Colin Bien ist Mitglied des Think Tank 30, dem jungen Think Tank des Club of Rome Deutschland. 

 Dr. Colin Bien ist Sponsor und Aussteller des 5. Deutschen CSR Kommunikationskongresses.

Drei Fragen an Dr. Colin Bien

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Drei Fragen an Moritz Sckaer

Drei Fragen an Moritz Sckaer

Frage:  Noch sind nicht alle Details der künftigen Nachhaltigkeitsberichtsanforderungen klar umrissen. Wie können sich zukünftig berichtspflichtige Unternehmen dennoch schon heute vorbereiten?

Antwort: Aus unserer Sicht zeigen die aktuellen Dynamiken an mehreren Stellen sehr deutlich auf, wohin es gehen wird. Denn nicht nur die EU Kommission gibt mit der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD), den Entwürfen der European Sustainability Reporting Standards (ESRS) oder der EU Taxonomie die Richtung vor. Viele weitere Standardsetzer und Institutionen – wie das ISSB der IFRS, GRI oder die Value Reporting Foundation – beschäftigen sich mit der Ausweitung, Konkretisierung und Vergleichbarkeit von Nachhaltigkeitsinformationen. Dabei stehen zunehmend zukunftsgerichtete, unternehmerische Kernprozesse und Wirkungsketten im Fokus. Nur einige Schlaglichter sind: Stärkere Verantwortung entlang der gesamten Lieferkette, finanzielle Implikationen von ESG-Themen wie der Klimawandel, Prüfung von Nachhaltigkeitsinformationen oder Transparenz zur Nachhaltigkeitsgovernance von Kontrollgremien und Vorständen. Darauf müssen sich Unternehmen vorbereiten, selbst wenn noch nicht alle Anforderungen in nationales Recht überführt sind. Das erfordert ein Umdenken bezüglich des Umfangs von und der Verantwortlichkeiten für Nachhaltigkeitsthemen, komplexe Moderationsaufgaben zwischen Bereichen und Interessenskonflikten – und vor allem eine Roadmap für die nächsten Jahre bis zum ersten CSRD-konformen Bericht. Denn unabhängig, ob Unternehmen die Pflicht ab 2024, 2025 oder 2026 trifft: Die Arbeitspakete sind so umfassend, dass man sich hier keine Verzögerung leisten kann und einen soliden Umsetzungsplan aufsetzen muss.

Frage:  Es zeichnet sich ab, dass die rechtlichen und inhaltlichen Anforderungen an den Nachhaltigkeitsbericht steigen werden, wodurch sich Finanz-, Compliance- und Controllingabteilungen stärker mit Nachhaltigkeitsthemen befassen müssen. Welche Empfehlungen können Sie für die Einbeziehung der Kolleg:innen geben?

Antwort: Zunächst müssen die Kolleginnen und Kollegen abgeholt werden. Oftmals scheitert es nämlich schon am Verständnis: Was ist unternehmerische Nachhaltigkeit? Oft werden mit dem Begriff verkürzt reine Klimaschutz- oder Vielfaltsthemen verbunden. Dass man hier, zumindest wenn man den Entwürfen der ESRS folgt, über 40 Subthemen in den Bereich Umwelt, Soziales und Governance (gute Unternehmensführung) betrachtet, die vielseitige Implikationen haben, wird oft erst nach intensiven Workshops und mit sehr detaillierten Antworten auf vielseitige Rückfragen verstanden. Hier ist natürlich, wie immer, die Einbindung des Vorstands und Top-Managements essenziell. Entsprechend erleben und begrüßen wir, dass immer mehr Verantwortliche bis C-Level an Terminen zur Nachhaltigkeitsregulatorik und -strategie teilnehmen, aktiv mitdiskutieren und die Thematik weiter antreiben wollen. Wenn die Basis des Wissens zur Bedeutung von ESG, zu regulatorischen Entwicklungen und der Wesentlichkeit für das Unternehmen gelegt wurde, dann geht es in die Definition der Rollen und nächsten Schritte – nicht nur für die Berichtslegung, sondern vor allem auch für das strategische Management. Denn mit den steigenden Anforderungen wird beides noch viel stärker miteinander verknüpft als bisher.

Frage: Mit der Pflicht zur Berichterstattung wird noch kein Unternehmen wirklich nachhaltiger. Wie gelingt es, den gesetzlichen Impuls zu nutzen und Nachhaltigkeit strategisch zu implementieren?

Antwort: Es gilt unternehmerische Nachhaltigkeit nicht als eine Kombination aus Berichtspflicht, Image-Thema und Purpose zu verstehen – sondern handfeste Strukturen aufzubauen, die an allen Stellen und in allen Fachbereichen klassische finanzielle Entscheidungsprozesse um nicht-finanzielle (ESG) Indikatoren ergänzen. Aber nicht als Selbstzweck, sondern weil nicht-finanzielle Themen wie Umweltschutz, Wahrung der Menschenrechte oder eine vielfältige Belegschaft starke Auswirkungen auf die finanzielle Performance und den langfristigen Erfolg von Unternehmen haben. Unweigerlich werden diese in den nächsten Jahren noch stärker und offensichtlicher. Dieser Einfluss erfolgt nicht nur durch Strafen und Regulatorik, sondern vor allem auch durch Markt- und Konsumdynamiken, Innovationen und Fachkräfte, die eine immer engere Verknüpfung von ESG-Themen mit dem Kerngeschäft fordern.

Moritz Sckaer ist Referent im Workshop Roadmap zum (CSRD konformen) Nachhaltigkeitsbericht

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